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> günther gross : schichtungen <lasierte decollagen, packpapier
ausstellung 26.09.2015 - 17.10.2015 opening: sa 26.09.2014, 18 h öffnungszeiten: mi - sa, 16 - 20 h finissage: sa 17.10.2014, ab 16 h
Aufreißen, Abreißen, Erodieren & Entdecken Gedanken zu Günther Gross' DECOLLAGEN „Plakate künden an, informieren, warnen, wollen Aufmerksamkeit. Sie sind allgegenwärtig. Kaum werden Bilder realisiert, werden sie wieder überklebt. Der Künstler Günther Gross dringt Schicht für Schicht in den papierenen Untergrund ein. An immer wieder überklebten Plakaten sucht und schafft er sich Stellen, die ihm Eingriffe erlauben – Angriffsflächen im wahrsten Sinn des Wortes. Entschlossen und doch vorsichtig legt er Hand an. Er reißt und schneidet mit Messer und Schere Papierstreifen ab und heraus. Nie sind es ganze Schichten, stets entfernt er nur Teile. Diese Fenster gewähren Einblick in die Schichten darunter. Dieser Vorgang der künstlerischen Erosion mag beliebig wiederholt werden. Was die Schichten darunter, oder – betrachtet man es chronologisch – die Schichten davor, neu enthüllen, ist nicht prognostizierbar. Dies gilt in der Kunst, wie in der Geologie. Wer Altes aufreißt, entdeckt Neues – dies mag erschreckend wie auch erlösend sein.“ Thomas Hofmann (Leiter der Bibliothek der Geologischen Bundesanstalt Wien)
günther gross geb. 6. 2. 1961 in waidhofen / thaya, mag.art. 1988 -1993 akademie der bildenden künste wien, lebt und arbeitet in groß siegharts - kunstfabrik groß siegharts zur eröffnung spricht mag.a angelika starkl (mas)
konzertreihe electric renaissance in der galerie wechselstrom
sa 26.09.2015, 20 h duo ITODO (toshiyuki kumagai, git. und ryuta iwase, klar.) Programm: Miro Dobrowolny: Chopsticks - Schichtungen für Bassklarinette und Gitarre (UA) Erik Janson: Biss IIa für Soloklarinette (UA) Junnosuke Yamamoto: Netori Nisho für Soloklarinette Toru Takemitsu: In the Woods für Gitarre
Das Duo ITODO wurde 2014 in Wien gegründet. Es konzertierte in Japan und Europa. Ihre erste CD "Oirakanari" wurde 2015 veröffentlicht. Ryuta IWASE, wurde in Tokyo geboren. Sein Studium absolvierte er an der Toho Gakuen Universität für Musik und an der Orchester Akademie der Toho Gakuen. 2000 kam er nach Europa, wo er am königlichen Konservatorium Antwerpen und am königlichen Konservatorium Mons (Belgien) studierte. Er erhielt zahlreiche Preis z.B: 1.Preis beim 11.Pietro Argento International Kammermusikwettbewerb in Italien, 3.Preis beim 4.Marco Fiorindo International Kammermusikwettbewerb in Italien, 3.Preis beim 5.Padova International Kammermusikwettbewerb in Italien, Bela Bartok Preis bei der 15.Internationalen Sommerakademie Prag-Wien-Budapest. Als Solist trat er mit dem Savaria Symphony Orchestra Szombathely (Ungarn) auf. Er spielt regelmäßig bei Wien Modern, Il Bienal Musical Hoje (Brasilien) und den ISCM World New Music Days. Toshiyuki KUMAGAI ist ein junger Gitarrist aus Japan. Er konzertiert in Europa und Japan und ist regelmäßig zu Gast an wichtigen Gitarrenfestivals, wie den Liechtensteiner Gitarrentagen, NYCMF 2012 in Norwegen, L'Octobre Musical de Carthage/Tunesien und “Guitar Festa” in Hakuju/Japan. Seine CD “Sonata ‘Omaggio a Boccherini’ “ wurde 2012 mit dem renommierten Preis des Japanischen CD Magazins “Geijyutsu Records” ausgezeichnet. Toshiyuki Kumagai graduierte mit Auszeichnung am “Showa College of Music” (Tokyo). Er studierte mit Shin-ichi Fukuda, Gentaro Takada und seit 2008 an der Universität für Musik und darstellenden Kunst in Wien bei Alvaro Pierri. Er ist Preisträger zahlreicher japanischer und internationaler Wettbewerbe, wie “Tokyo International Guitar competition 2007”, Gitarrenwettbewerb “Miguel Llobet” 2010 (Spanien), “Antony Concours de guitare” 2013 (Frankreich) fr 09.10.2015, 20 h seth josel spielt catherine lamp "point/wave" für gitarre
und live-processing (2015)
Die amerikanische Komponistin Catherine Lamp hat für den renommierten Gitarristen Seth Josel das Stück „point/wave“ geschrieben: „point/wave“ ist eine so genannte Aggregatskomposition mit unbestimmten Rückkoppelungen. Die Resonanzpunkte der Gitarre verschmelzen mit durch Live-Processing gefilterten Sounds der unmittelbaren Umgebung. Dadurch wird eine Art zyklische Tonalität geschaffen, die kontinuierlich fluktuiert. Catherine LAMP (geb. 1982, U.S.A.) widmet sich elementaren Interaktionen des Klanges. Sie untersucht dabei erweiterte Formen der reinen Stimmung, wie sie in der Partialton-Theorie verankert sind, und nutzt die Anwesenheit von klanglichem Zufallsmaterial, wodurch sich verschiedene Formen und Strukturen entfalten. Bis jetzt hat sie Werke für Ensembles in Nordamerika und Europa geschrieben. Mani Kaul, James Tenney und Michael Pisaro haben ihr Werk maßgeblich beeinflusst. Catherine Lamb lebt seit 2014 in Berlin. Seth JOSEL (geb.1961 in New York) , er erhielt seine musikalische Ausbildung an der Manhattan School of Music in New York und der Yale University. 1988 Fulbright-Hays Stipendium der amerikanischen Regierung. 1992/93 Stipendium der Akademie Schloß Solitude, Stuttgart. Solokonzerttätigkeit seit 1986 in zahlreichen Ländern West- und Osteuropas sowie in Israel, Japan, Kanada und in den USA. Er ist als Solist bei namhaften Festivals für Neue Musik engagiert worden, darunter Donaueschingen, Eclat, Huddersfield, musikprotokoll Graz und MaerzMusik. 1991-2000 war er festes Mitglied der musikFabrik. Er beriet und arbeitete mit zahlreichen Komponisten zusammen, darunter Mauricio Kagel, Helmut Lachenmann, Tristan Murail, Phill Niblock und James Tenney. Zudem engagiert er sich sehr in Kollaborationen mit einigen der führenden jungen Komponisten unserer Zeit wie etwa Peter Ablinger, Richard Barrett, Chaya Czernowin, und Manfred Stahnke, die für ihn Werke geschrieben haben. CD-Einspielungen mit der musikFabrik, dem Ensemble Mosaik, dem DSO Berlin, dem Rundfunksinfonie-Orchester Berlin, dem Rundfunk- Sinfonieorchester Saarbrücken, Schönberg Ensemble Amsterdam und dem Champ d'Action Antwerpen. Solo-CDs bei CRI und O.O. Discs; in Zusammenarbeit mit Ulrich Krieger wurde 2007 eine Portrait-CD von Gavin Bryars veröffentlicht bei Mode Records und Peter Ablingers „33-127“ erschien Februar 2009 ebenso bei Mode. Sein Buch„The Techniques of Guitar Playing“ ist vor kurzem bei Bärenreiter Verlag erschienen.
sa 30.10.2015, 20 h wechselstrom spieltLIQUID CONTROL - EXTENDED VERSIONZum Abschluss der erfolgreichen Ausstellungs- und Konzertsaison 2015 präsentiert wechselstrom in LIQUID CONTROL - EXTENDED VERSION die Konzerttournee-Version und vorläufige Endfassung der Labor-Experimente. Keywords: Sound, Video, Haptik, Random, Interface wechselstrom wurde von Christoph Theiler und Renate Pittroff 2004 gegründet und ist im 16. Bezirk Wiens beheimatet. Dort befindet sich auch der off space "galerie wechselstrom", der als Arbeitsraum und temporärer Ausstellungs- und Performanceraum betrieben wird. Neben Arbeiten für Theater und Hörspiel sind wechselstrom im Bereich Klanginstallation, Media Art und Social Sculpture aktiv. REPLY war ein Projekt zum Mozartjahr, in dem Mozarts Bettelbriefe noch einmal unter eigenem Namen an die 100 reichsten Deutschen und Österreicher verschickt wurden. SAMENSCHLEUDER sollte das Autofahren zu einer umweltfördernden Maßnahme transformieren. Im Projekt TRACKER DOG folgten die Besitzer ihren Hunden. Aus den mit GPS aufgezeichneten Routen wurden neue Wanderkarten für Niederösterreich erstellt. Ein PIEFKEDENKMAL wurde 2009 in Gänserndorf bei Wien aufgestellt. Es ist eine Klangskulptur aus Corten-Stahl. RE-ENTRY (2010) war eine experimentelle Opernproduktion für das Oldenburgische Staatstheater. Zuletzt: FLUID CONTROL – Live Sound- und Video-Processing mittels Wasser. Performances und Präsentationen bei Festivals in Lissabon, Glasgow, Vancouver, Riga, Wien, Linz und Wolfsburg (2012-2015).
gemeinsam mit MUSAO 2015,
einer kooperationen der galerien in der
grundsteingasse
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galerie wechselstrom, grundsteing.44, a-1160 wien |