schleimpilz-orakel
warten,
wachsen, wandern
weinviertelfestival 2017
installation
von renate pittroff
und christoph
theiler
zur eröffnung
der installation
"Caca
di Luna"
galashow
von uhura 82 (susi
greiner und petra ganglbauer)
15.
juni
2017, 18:00 h
nonseum,
poysbrunner
straße
9, 2171 herrnbaumgarten
öffnungszeiten:
15.juni bis 6.aug.
2017
do. und fr.
13 -18 h
sa, so
und feiertag
10 - 18 h
die
installation wird im vereinskino im stadl
präsentiert
Es gibt Menschen,
Tiere, Pflanzen, Steine, Bakterien – und es gibt
Schleimpilze.
In ihrem Lebenszyklus durchlaufen sie Stadien
von einer winzigen unbeweglichen Zelle über
schleimige, amorphe Organismen bis hin zu
Fruchtkörpern.
Sie verdauen alles, was sie überwachsen können,
modrige Blätter, morsches Holz, Getreideflocken. Als
„Caca di Luna“ werden sie von Menschen gegrillt
gegessen,
sonst interessieren sich auch Käfer, Milben und
Schimmelpilze für sie.
Schleimpilze sind beweglich und finden sich
sogar in einem Labyrinth zurecht. Das ist insofern
überraschend, als diese Lebewesen nur über eine
Zelle und keine gehirnähnlichen Strukturen verfügen.
Unser sonnengelber Schleimpilz „Physarum
polycephalum“ wird bei lebenswichtigen Fragen
Entscheidungshilfen geben: Wie bewege ich mich am
besten durch das Kellerlabyrinth
von Herrnbaumgarten; wie optimiere ich die
Organisationsstruktur im öffentlichen Leben; was
entwickelt sich, wenn man Schleimpilze mit den
Grenzen des Weinviertels konfrontiert,
und welche Verkehrsplanung bei Ortsumfahrungen ist
zu erwarten?
Im Nonseum wird eine Installation ausgestellt,
die den Schleimpilz in einem Habitat aus Plexiglas
bei seiner Denkarbeit zeigt.
eintrittspreise:
15. juni
freiwillige spende
16. juni bis 6. aug.
eintrittspreis für das schleimpilz-orakel =
eintrittspreis nonseum
mit dem ticket können alle
ausstellungen des nonseums mitbesucht
werden:
Renate Pittroff, Studium der
Germanistik, Theater-, Film- und Medienwissenschaft
in Wien. Arbeitet in den Bereichen akustische Kunst,
experimentelles Theater sowie Medienkunst,
und Arbeiten
für den öffentlichen Raum. Internationale
Ausstellungstätigkeit.
Christoph Theiler, lebt und arbeitet seit 1982 in
Wien. Studium in Nürnberg,
Stuttgart und Wien. Kompositionen für Kammermusik,
Orchester, elektronische Musik und Arbeiten
für Hörspiel und Kunstradio. Viele seiner Werke sind in
den Bereichen Klanginstallation, Media-Art, Social-
Sculpture angesiedelt.
„wechselstrom“ wurde von Christoph Theiler und
Renate Pittroff 2004 gegründet und ist im 16. Bezirk
Wiens beheimatet. Dort befindet sich auch der Off-Space
Galerie „wechselstrom“, der als Arbeits-, temporärer
Ausstellungs- und Performanceraum betrieben wird. Neben
Arbeiten für Theater und Hörspiel sind
wechselstrom im Bereich Klanginstallation, Media-Art und
Social-Sculpture aktiv. REPLY war ein Projekt zum
Mozartjahr, in dem Mozarts Bettelbriefe noch einmal
unter eigenem Namen an die 100 reichsten Deutschen
und Österreicher verschickt wurde. Das „Viertelfestival
NÖ“-Projekt SAMENSCHLEUDER sollte das Autofahren
zu einer umweltfördernden Maßnahme transformieren. Bei
TRACKER DOG folgten die Besitzer ihren Hunden.
Aus den mit GPS aufgezeichneten Routen wurden neue
Wanderkarten für Niederösterreich erstellt.
Ein PIEFKEDENKMAL wurde 2009 in Gänserndorf bei Wien
aufgestellt.
Es ist eine Klangskulptur aus Corten-Stahl.
RE-ENTRY (2010) war eine experimentelle Opernproduktion
für das Oldenburgische Staatstheater.
2014-2015 Wackelstein-Prothesen, seit 2011 LIQUID
CONTROL mit Präsentationen und Konzerten u.a. in
Vancouver, Glasgow, Wroclaw, Riga, Utrecht, Düsseldorf,
Lausanne, St.Pölten, Linz und Wien
Zuletzt: "Borderline- Pasolini
revisited" Soloperformance für 1 ZuschauerIn, Wien
www.viertelfestival-noe.at/schleimpilz-orakel
in
Kooperation mit Nonseum, Herrnbaumgarten
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Das
Viertelfestival NÖ Weinviertel 2017
wird gefördert von: |
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