> alternating current 7 - piano <

konzertreihe in der galerie wechselstrom


Die Konzertreihe 2019 umfasst unter dem Titel „Alternating Current 7 - Piano“ vier Konzerte, die sich mit neuer und neuster Musik für Klavier befassen.
Dafür steht 2019 ein Salonflügel in der Galerie wechselstrom bereit, der auch den Anforderungen moderner Kompositionen mit der Möglichkeit
zur Präparierung gerecht wird.


Eingeladen werden PianistInnen, wie Jan Gerdes, dem sehr viele zeitgenössische Werke gewidmet wurden, und Susanne Kessel, die 250 KomponistInnen beauftragt hat,
Klavierstücke zum Beethovenjahr 2020 zu schreiben.
Christoph Theiler erstellt Soundporträts von BesucherInnen der Galerie.
Und als Special Guest liest Thomas Schmidhofer aus seinem neuesten literarischen Werk "Widerstandsnovelle"



mi. 09/10/2019 und do. 10/10/2019, jeweils 15 - 19 h




Christoph Theiler
: Porträt-Konzerte für 1 ZuhörerIn

Nach telefonischer Anmeldung unter +43-676 30 98 066 können sich InteressentInnen in der Galerie wechselstrom
von dem Komponisten Christoph Theiler musikalisch porträtieren lassen.
Sie werden in der Galerie vom Komponisten empfangen,
zunächst ergibt sich ein zwangloses lockeres Gespräch, in dem auch die Vorgehensweise erläutert wird.

Nach diesem einleitenden Gespräch entsteht, entweder in einer durchgehenden Improvisation,
oder aufgebaut in Klangschichten aus mehreren Elementen, das Portrait des/der BesucherIn.

Jedes Klanggeschehen wird für spätere Überarbeitung (Montage und/oder Mastering) aufgenommen,
und dem Zuhörer/der Zuhörerin auf CD überreicht.




Christoph Theiler,
lebt und arbeitet seit 1982 in Wien. Studium in Nürnberg, Stuttgart und Wien.
Kompositionen für Kammermusik, Orchester, elektronische Musik und Arbeiten für Hörspiel und Kunstradio.
Viele seiner Werke sind in den Bereichen Klanginstallation, Media-Art, Social-Sculpture angesiedelt.

Anmeldung zu den Porträtkonzerten unter +43-676/ 30 98 066


fr. 11/10/2019, 20 h

Thomas Schmidhofer - Lesung

Anna Wölfli am Land. Bericht einer Wallfahrt.
Lesung aus der „Widerstandsnovelle vier im Zeichen des Wassermanns“

Die Arbeit stellt im Kern ein Symposion, zunächst im literaturhistorisch engeren Sinn, dar. Sieben Männer kommen zusammen um, wie sie es wollen, über die Liebe zu sprechen.
Insgesamt besteht die Arbeit aus 21 Teilen, 7 Männer bekommen je 7 Novellen, in denen sie vorgestellt werden, das sind die Partnovellen, dann gibt es noch 5 Widerpartnovellen, in denen 5
der Männer je ein Partner zugeordnet wird, eine Frau, die auch eine Novelle bekommt. Part und Widerpart folgen aufeinander. Später dann, im eigentlichen Symposion, werden die Frauen das Fest
stürmen, weil sie beschließen, es sei nicht zu gestatten, dass die Männer alleine unter sich ausmachen,was das sei, die Liebe..
Der Text steht in gewisser Weise auch in der Tradition des Stadtromans, insofern, als er eine bestimmte Generation zeigt und ihr die Stadt als Kulisse anbietet. Ihre Gebräuche,
Kommunikationsformen und Vorlieben werden stückweise freigelegt. Plätze werden genannt, auch Kaffeehäuser, Lokale und Parks. Milieus werden beschrieben. Der Text,
da er einer Generation gewidmet ist, hat einen Versteinerungsmoment bereits gefunden.


Thomas Andreas Schmidhofer (A)
geboren 15,Juni 1975, Reichenau an der Rax. Aufgewachsen ebendort. Lebt und arbeitet in Wien. Verstädterter Bergmensch. Diverse Tätigkeiten, zuletzt Museumsaufseher in Schönbrunn.
Geisteswissenschaftliche Studien in Wien. Hang zum Barock mit Wiener Prägung. Bekennender Literaturfetischist.
(Unter den Bedingungen der Postmoderne tendiert die angemaßte Dignität des Dichters tendenziell in Richtung Ureinwohner. René Stauler, Protagonist des Kasperl-Romanes sagt von sich:
Ich bin mit Blumen und Früchten beladen, dieschwerer sind als Steine.) Mehr nicht.



fr. 18/10/2019, 20 h




Jan Gerdes: Konzert

Franz Liszt: Nuages gris 1881
Sidney Corbett: Grabmal Kundry 2012

Erik Janson: Nachtbilder 2019 UA
Bela Bartók: 3 Burlesken op.8c 1908-1911

Christian Ofenbauer: Bruchstück VI 1995

Christoph Theiler: Sound Selection 2016/17

Jan Gerdes (D)

Der Pianist Jan Gerdes gehört zu den interessantesten und vielseitigsten Musikern seiner Generation. Als Pianist zwischen Tradition und Avantgarde beherrscht er sowohl das klassisch-romantische als auch das zeitgenössische Repertoire.

Jan Gerdes studierte Klavier und Schlagzeug an den Musikhochschulen Hannover und Detmold. Eine internationale Konzerttätigkeit führte den vielfach ausgezeichneten Künstler in viele Länder Europas, nach Südamerika und Fernost.
Er gastierte bei namhaften Festivals wie dem Schleswig-Holstein- Musik- Festival, der
Maerzmusik Berlin, der Gaudeamus-Woche-Rotterdam, den Dresdner Musikfestspielen, den Bregenzer Festspielen,
Festival Memmix Palma de Mallorca, Festival Chiffren, den Stockhausen- Kursen, Festival Musica Straßburg, Kunstfest Weimar, Centre Acanthes Metz, den Haller Bachtagen, Ultraschallfestival Berlin,
Beethovenfest Bonn, den Weingartner Tagen Neuer Musik, dem Westfälischen Musikfest und den Ferienkursen für Neue Musik Darmstadt und trat in den großen Konzertsälen wie Berliner Konzerthaus,
Kölner Philharmonie, Essener Philharmonie, Konzerthaus Wien, Freiburger Konzerthaus, Tonhalle Düsseldorf Alte Oper Frankfurt und Berliner Philharmonie auf.

Er machte CD-, Fernseh- und Rundfunkaufnahmen für den NDR, WDR, MDR, HR, RB, ORF, Deutschland Radio Berlin sowie beim Label Ambitus. 2008 erschien seine erste Solo-CD `Gelände/Zeichnung`
mit aktuellster zeitgenössischer Klaviermusik bei dem Label Edition Zeitklang.

Gerdes arbeitete mit einigen der führenden zeitgenössischen Komponisten wie Karlheinz Stockhausen, Wolfgang Rihm, Helmut Lachenmann und Peter Ruzicka zusammen und spielte Uraufführungen
 vieler weiterer Werke namhafter Komponisten wie Sidney Corbett, Peter Gahn, Brice Pauset, Moritz Eggert, Annette Schlünz, Markus Bongartz, Marcus Antonius Wesselmann und vielen mehr.

Als Grenzgänger zwischen Klassik, Neue Musik, Elektronika und Performance gründete er 2004 gemeinsam mit Thomas Andritschke das Improvisations- Kompositions- Duo „ EROL“,
welches die Schnittstelle zwischen zeitgenössischer Klaviermusik und elektronischer Clubkultur auslotet. Seit 2011 setzte er diese Arbeit auf diesem Feld in dem Duo- Projekt `KAUM`
mit der argentinischen Musikerin Silvina Avila fort. Aktuell arbeitet Jan Gerdes mit dem Berliner Elektronikkünstler und Technoproduzenten Frank Bogdanowitz alias Dr. Nojoke als `rand` zusammen.

Jan Gerdes lebt in Berlin und unterrichtet das Fach Klavier an der Universität Potsdam sowie
Zeitgenössische Klaviermusik an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin und gab bereits Workshops
und Seminare zu den Bereichen Neue Musik/Improvisation am Mozarteum Salzburg, an der Universität Potsdam und an der Musikhochschule Mannheim.

www.jan-gerdes.de








bei allen Veranstaltungen freier Eintritt
                                                                                                              


                                                                                                                                                     FOTOS:  COPYRIGHT bei christoph theiler und jan gerdes

 







gefördert durch die bezirksvertretung ottakring,
bezirksvorsteher franz prokop
   













galerie wechselstrom, grundsteing.44, a-1160 wien  

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