wechselstrom:
„Klang:Maschinen“
Live Percussion mit elektronischer Zuspielung
Glocken,
Klangschalen, Schlaginstrumente als
ursprünglichste Musikinstrumente werden
mit elektronischen Zuspielungen
verknüpft.
Eine Performance, die über einen
Nachmittag lang die Ausstellung „Auf eine
Schreibmaschine!“ begleitet.
wechselstrom wurde von
Christoph Theiler und Renate Pittroff 2004 gegründet
und ist im 16. Bezirk Wiens beheimatet. Dort
befindet sich auch der off space "galerie
wechselstrom",
der als Arbeitsraum und temporärer Ausstellungs- und
Performanceraum betrieben wird. Neben Arbeiten für
Theater und Hörspiel sind wechselstrom im Bereich
Klanginstallation,
Media Art und Social Sculpture aktiv. REPLY war ein
Projekt zum Mozartjahr, in dem Mozarts Bettelbriefe
noch einmal unter eigenem Namen an die 100 reichsten
Deutschen und
Österreicher verschickt wurden. SAMENSCHLEUDER
sollte das Autofahren zu einer umweltfördernden
Maßnahme transformieren. Im Projekt TRACKER DOG
folgten die Besitzer
ihren Hunden. Aus den mit GPS aufgezeichneten Routen
wurden neue Wanderkarten für Niederösterreich
erstellt. Ein PIEFKEDENKMAL wurde 2009 in Gänserndorf
bei Wien aufgestellt.
Es ist eine Klangskulptur aus Corten-Stahl. RE-ENTRY
(2010) war eine experimentelle Opernproduktion für das
Oldenburgische Staatstheater.
Zuletzt: FLUID CONTROL – Live Sound- und
Video-Processing mittels Wasser. Performances und
Präsentationen bei Festivals in Lissabon, Glasgow,
Vancouver, Riga, Wien,
Linz und Wolfsburg (2012-2015), WACKELSTEIN-PROTHESEN
(2014-2015) und BORDERLINE -PASOLINI REVISITED
(2016)
Sa 22.10.2016, 20 h
Christian
Banasik:
„audible
gestures -
typewriter sound labyrinth“ -
Performance für Live-Electronics
Christian Banasik lässt die Klangelemente der
Olivetti Schreibmaschine in Verbindung mit den
unterschiedlichsten Materialien und
Klanglabyrinthen seiner elektronischen Musik
interagieren -
verschiedene Hörperspektiven / unterschiedliche
kompositorische Ansätze und Wege. Die Sounds
durchlaufen Transformationen, durchbrechen die
Struktur, verschmelzen
oder spiegeln sich innerhalb seiner Stücke: "I see a voice" - "Ihr Fassen nach Wind"-
"Das
Blindenspiel" und "Glass Cutter"
Christian
Banasik
(Düsseldorf,
GER)
* 1963, Kompositionsstudien
bei Günther
Becker und Dimitri Terzakis an der
Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf
sowie bei Hans Zender an der Hochschule
für Musik
und Darstellende Kunst
Frankfurt am Main.
Sein Oeuvre umfaßt Werke für
verschiedenste Besetzungen und
Elektronik, die bei Konzerten und
Rundfunksendungen in zahlreichen europäischen Ländern
sowie in Nord-und Südamerika,
Asien und Australien aufgeführt
wurden. Zwischen 1991-93 entwickelte er
eine algorithmische Kompositions-
software (AFSTS 1) für
Filmmusik.
1994-2000 war er Vorsitzender des
Fachbereichs Musik der Künstlergilde
NRW.
Banasik war Mitbegründer und
künstlerischer
Leiter
des Ensembles "Go Ahead" für zeitgenössische
Musik.
Er organisierte und leitete verschiedene
multimediale Veranstaltungen sowie
Konzerte mit elektroakustischen Werken.
Lehrauftrag
für
Audiovisuelles Design an der Hochschule
Düsseldorf
/ Peter Behrens School of Arts. Leiter
des Studios für
Elektronische Musik sowie der
Kompositionsklasse für
Computermusik
an der Clara-Schumann-Musikschule Düsseldorf.
Neben live-elektronischen
Kompositionen und Kammermusik
produzierte Banasik auch Medienkunst, Hörspiele,
Soundtracks für
Tanztheater und
Filmmusiken.
Konzert Lucia Mense
(Subbassblockflöte,
Sopranblockflöte,
Helderblockflöte) und Carter
Williams (Viola
d´amore, Live-Eletronik)
Lucia
Mense und Carter Williams, prominente Virtuosen, die
sich besonders um die Neue Musik verdient gemacht
haben, kommen mit ihrem aktuellen Programm nach Wien,
auch einige österreichische Erstaufführungen
beinhaltet.
Christoph Theiler, Sebastian Hanusa, Johannes
Sandberger und Erik Janson komponierten auf Einladung
der beiden neue Stücke für diese außergewöhnliche
Besetzung.
Programm:
Carter
Williams (USA, *1976): Cupid´s Dreams
(2006),Vla.&Live-Elekronik
Christoph Theiler (D. *1959): Basso
discontinuo (2016)
Sebastian
Hanusa (D.*1976): Wanderschaukel (2016)
Fausto Romitelli (ITA.1963-2004): Seascape
(1994), f. Subbassblfl. solo
Johannes
Sandberger (D.*1963): Endilugon (2016)
Erik Janson
(D.*1967): Klang-Fresken (2016)
Lucia Mense
Im
Bereich der modernen
Musik ist Lucia Mense daran interessiert, in
Grenzbereiche ihres Instruments vorzustoßen. Durch
Improvisation und in Zusammenarbeit mit Komponisten
ist ihr daran gelegen,
die Ausdrucksmöglichkeiten der Blockflöte um neue
Techniken zu erweitern, dem speziellen Charakter des
Instruments gerecht zu werden und interessante
Kammermusikbesetzungen zu realisieren.
Dies
führte zu zahlreichen Uraufführungen und zur
Teilnahme an Festivals
wie Blokflute&Electronics im Ijsbreker/Amsterdam,
Musikprotokoll im Steirischen Herbst/Graz, Waterford
New Music Week/Irland,
Jazz-Festival Moers, Transit Festival/ Leuven und
November Music/ ´s-Hertogenbosch NL.
Lucia
Mense war an Portrait-CDs der
Musik von Klarenz Barlow bzw. Phill Niblock beteiligt,
sowie an der Gesamtaufnahme der
„Sequenza”-Kompositionen von Luciano Berio durch
Mode Records/New York.
Durch
die Beschäftigung mit den Möglichkeiten der Live-Elektronik
entstand das Solo-Programm „Electronic Counterpoint”:
Dieses Programm aus bereits vorhandenen Werken für
Blockflöte
und Live-Elektronik wird durch neue Kompositionen und
Improvisation erweitert.
Kompositionen
für außergewöhnliche Kammermusikbesetzungen
realisiert Lucia Mense u. a. mit dem (E-) Gitarristen
Seth Josel und dem Schlagzeuger Dirk Rothbrust.
Im Verlauf des Cage-Jahres 2012 entstand ein Projekt
mit Kompositionen von Schülern und Enkel-Schülern von
Cage (u. a. Michael Pisaro und James Tenney) für die
Besetzung Blockflöte, Bassklarinette,
Violoncello, E-Gitarre und Laptop, das durch eine
Aufnahme des DLF und eine CD des Labels wandelweiser
dokumentiert ist (2014).
Lucia
Mense erhielt Einladungen als Gastdozentin zu Themen
der Neuen Musik an Musikhochschulen in Deutschland,
Österreich, der Schweiz und den USA, u. a. an Brunel
University London,
UC Santa Barbara und CalArts/ L. A.
Als Komponist
und Interpret erforscht Carter Williams neue Möglichkeiten
im
Bereich der Neuen und Experimentellen
Musik. Ein zentrales Thema seiner Arbeit sind
die Schnittstellen und Interaktionen
zwischen Medien, Technologie, Künstler und
Publikum. Er hat sich der Wiederentdeckung der Viola
d’amore
gewidmet und zahlreiche neue Kompositionen für das Instrument
uraufgeführt.
Auftritte und Porträtkonzerte bei
bedeutenden nationalen und internationalen Zentren
und Festivals für Neue Musik wie Musica
Electronica Nova Breslau, Acht Brücken Köln, Garde du Nord
Basel,
June in Buffalo, Logos Stifting Gent, Osterfestival
Innsbruck oder Les Hivernales Avignon.
Carter Willams
studierte Komposition an der Rice University, Houston,
wo er den Bachelor-Abschluss cum laude erhielt. 2003 promovierte
er an der State University of New York in Buffalo.
Seine Kompositionslehrer waren Erik Oña und
David Felder, in Computermusik Cort Lippe und Richard
Dudas. Im Sommer 2003 besuchte er die stage de
composition et d'informatique musicale
bei Ircam (Paris).
Im akademischen Bereich ist er immer noch aktiv und hält regelmäßig Workshops und
Vorträge,
zum Beispiel an der Musikakademie der Stadt Basel,
der University of Huddersfield,
der Brunel University in London, der MHS Köln und der KHM Köln.
Carter Williams arbeitet
auch im Bereich Klangregie und Computermusik. Er hat
Softwareentwicklung für
bundesweite Aufführungen,
Sendungen und CD-Produktionen
mit dem Bayrischen Rundfunkorchester, Schlagquartett Köln,
Thürmchen
Ensemble, Klangforum Heidelberg, E-MEX ensemble und
anderen realisiert.