kalbsembryonenverkostung

 

presse

 

Geschmacklos: Galerie wirbt mit bedenklichem Fleisch um Gäste

Auf die Frage nach der Sinnhaftigkeit erklärt der Galerist: "Es ist ein besonders zartes Fleisch [...]" und Nachsatz: "Dazu gibt es Wein vom Biobauern" [...]
Und wo bleibt die Lebensmittelaufsicht.
Die Kronenzeitung 07.01.09

 

Das Veterinäramt prüft den Sachverhalt
Fragwürdige Aktion einer Kunstgalerie

Wie berichtet, sollen am Samstag Gerichte aus Kalbsembryonen serviert werden.
Die Kronenzeitung 08.01.09


Fleisch vom Kalb per Kaiserschnitt

Animiert wurde der "Künstler" bei einem Besuch im Nitsch-Museum.
Die Kronenzeitung 09.01.09

 

Skandal um Fleisch von Mini-Kälbern

"Die zuständige Stadträtin muss diese Tierquälerei verhindern, statt alibihalber Beobachter hinzuschicken" wettert FPÖ- Kultursprecher Gerald Eibinger.
Die Kronenzeitung 10.01.09

 

Aktionskunst: Wiener will Kalbs-Föten essen

Herbert Oster fehlen selten die Worte. Doch diesmal ringt der Obmann des Aktiven Tierschutzes Steiermark vor Empörung mit seinem Vokabular. Er beschreibt es letztlich schlicht als "abartig", was sich der Künstler Christoph Theiler für kommenden Samstag in Wien ausgedacht hat: Er veranstaltet ein so genanntes "Kalbs-Embryonen-Essen" und sucht dafür noch ein geeignetes Rezept.
Kleine Zeitung Graz, Online-Ausgabe, 09.01.09

 

Wirbel um Verzehr von Rinderfötus

Der künstlerische Ansatzpunkt der Aktion kümmert den Tierschützer Oster wiederum herzlich wenig. "Ich verstehe das alles nicht, habe in den 30 Jahren seit ich Tierschutz betreibe noch nie so etwas Absonderliches gehört."
Der Aktive Tierschutz Steiermark hat gestern Strafanzeige erstattet.
Kleine Zeitung Graz, Print-Ausgabe, 09.01.09

 

Anzeigenflut nach zweifelhafter Kunstaktion

Nikolaus Kulmer vom südsteirischen Tierschutz-Verein "TierWeGe" erklärt: "Wir haben Fotos gemacht, alles dokumentiert. Gemeinsam mit dem Verein gegen Tierfabriken wird es eine Sammelklage geben." Auch Herbert Oster, Obmann des Aktiven Tierschutzes Steiermark, schließt sich an. "Das ist ja ein Wahnsinn, was dieser Künstler daher redet. Die Entnahme der Embryos war doch längst passiert, das weiß ich aus sicherer Quelle."
Kleine Zeitung, Graz, Online-Ausgabe 11.01.09

 

Prost Mahlzeit: Perverses kochen

Ich glaubte nicht, was ich las, und rief den Künstler Christoph T. an. Er teilte mit, das ungeborene Kälbchen in Katzengröße werde teils gebraten, teils molekulartechnisch zubereitet. Leider habe ihn das Veterinäramt zu einer Änderung gezwungen: Auch das Muttertier muss getötet werden. Man habe ihm auch verboten, das Mahl öffentlich für 45 Euro pro Gast abzuhalten, es finde nun privat statt und, eh klar, unter dem Titel "Freiheit der Kunst".
Mir fehlen nicht oft die Worte. Bei dieser Perversion aber doch.
OÖ-Nachrichten, 09.01.09

 

Prost Mahlzeit: Perverses kochen

Wien. Womit könnte man die fadisierte Wiener Schickeria noch locken? Christoph Theiler, Leiter der Wiener Galerie Wechselstrom, hatte eine Idee: Während einer Kunstperformance sollen Gerichte aus dem Fleisch ungeborener Kälber zubereitet und verkostet werden. Die Schöpfer der drei besten Kalbsembryonenrezepte sollten mit einer Prämie von je 100 Euro belohnt werden.
Danach sollte der zarte Kalbsembryo den Gästen zu einem seltenen Gaumenkitzel verhelfen. In einem Radiointerview nennt Theiler diese fragwürdige Performance abgehoben als "ästhetische Fusion der Kunst von Hermann Nitsch und der Molekularküche Ferran Adrias". Die Behörden hatten dieses fragwürdige Vergnügen zwar nicht verboten, wohl aber dessen öffentlichen Charakter. Die bizarre Fete, die heute stattfinden soll, darf nur in einen privaten Rahmen stattfinden.
Schaffhauser Nachrichten, 10.01.09

 

Umstrittene Verkostung von Kalbsembryonen

Für große Aufregung bei Tierschutzgruppen und einigen Medien hat die Einladung einer Wiener Galerie zur Kalbsembryonen-Verkostung gesorgt. Der Initiator kann die Kritik nicht nachvollziehen. [...]
Rezepte für ungeborene Kälber gesucht
Es ist eine kulinarische Veranstaltung unkonventioneller Art, zu der die Galerie Wechselstrom in Wien-Ottakring und ihr Betreiber Christoph Theiler für den 10. Jänner einladen. [...]
Neben dem ästhetischen Aspekt betonte Theiler auch einen gourmethaften. Das Geschmackserlebnis des extrem weichen und zarten Embryonenfleisches sei Teil der Erfahrung, die im Kunstwerk vermittelt werden soll.
ORF-Online, 09.01.09

 

Frisches Blut

Die sonst durchaus gerne fleischessende und ebenso gerne kunstverachtende Volksseele kochte, und Tierschutzorganisationen verfassten ihrerseits Pamphlete, die wenig elegant nach mehr law & order riefen.
Ein Vorschlag zur Weiterentwicklung der Theiler'schen Kunstaktion: Keimzellen nur vor ihrer Verschmelzung zu Embryonen verwenden. Stiersperma ist am Markt leicht verfügbar und aus Sicht des Tierschutzes einwandfrei.
Der Falter, Wiener Stadtzeitung, Ausgabe 03/09

 

Kunstaktion sorgt für Ekel-Alarm

Grundsteingasse: Heftige Kritik an Kalbsembryonen-Lunch
Bericht auf Seite 14
Aufregung um eine Kunstaktion
Ein gefundenes Fressen für die Medien
Die Auflage, die Aktion in Privaträumen durchführen zu müssen "umging" er mit Gucklöchern - Interessierte und Gegner nutzten die Möglichkeit zuhauf.
Wiener Bezirksblatt, Ausgabe 02/09

 

Eßl kritisiert unappetitliches fragwürdiges mediales Spektakel mit Kalbsembryonen Wien (ÖVP-PK) - Am 10. Jänner lädt eine Wiener Galerie zu einer kulinarischen Verkostung von Kalbsembryonen ein und sorgt damit für Aufregung. "Sollte das tatsächlich stimmen und diese Einladung nicht nur ein inszeniertes mediales Spektakel sein, so ist das eine ablehnenswerte, unappetitliche und ethisch äußerst fragwürdige Veranstaltung, die jedem Tierschutzgedanken widerspricht", so ÖVP Tierschutzsprecher Abg. Franz Eßl heute, Freitag.
"Trächtige Muttertiere zu töten, um an ihre Embryonen zu gelangen, und diese dann im Rahmen einer "künstlerischen Aktion" zu verspeisen, ist weder kreativ, noch unkonventionell oder gar künstlerisch, sondern schlichtweg widerwärtig und aus tierschützerischen und ethischen Gründen abzulehnen", sagte Eßl.
Presseaussendung ÖVP-Wien, 09.01.09

 

Scharfe Kritik an der für Samstag in einer Galerie geplanten Verspeisung von Kalbsembryonen unter dem Deckmantel der Kunst kommt vom Wiener FPÖ-Kultursprecher Labg. Gerald Ebinger. Die zuständige SPÖ-Stadträtin Frauenberger muss diese Tierquälerei verhindern statt alibihalber Beobachter hinzuschicken und diesen Mist damit auch noch aufzuwerten. Die FPÖ wird diese Affäre in der nächsten Sitzung des Kulturausschusses thematisieren und erfragen, ob Steuermitteln in dieses dubiose Projekt geflossen sind, kündigt Ebinger an.
Presseaussendung FPÖ-Wien, 09.01.09

 

Übermorgen findet tatsächlich in Wien eine "Kalbsembryonenverkostung" statt - der "letzte Schrei" für ego-manische, durchgeknallte "Gourmets", denen "normale" Leichenteile offenbar schon nicht mehr genügend Gaumen-kitzel bereiten können. Veranstalter dieser neuen Perversion ist ein gewisser Herr Christoph Theiler, Betreiber der Galerie Wechselstrom in 1160 Wien, Xxxx-g., xxx@yyy.net ,
Tel. (+43) 0676/xxxxxxx, 01/yyyyyyy (falls Sie Ihrem persönlichen Protest Ausdruck verleihen wollen).
[…]
Dazu Tierschützer und Tierarzt Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann von ANIMAL SPIRIT:
Wann wird der Gesetzgeber endlich auf die jahrelange Forderung sämtlicher Tierschutzvereine eingehen und Tierschutz in die Verfassung schreiben, damit nicht mehr jegliche nur erdenkliche Tierquälerei als "Kunst" bezeichnet werden kann und somit Selbstdarsteller und Perverslinge à la Nietsch, Theiler & Co. vor Strafverfolgung immun sind?"
Animal Spirit, APA-OTS Presseaussendung vom 08.01.09

 

Wenn man - wie Theiler - einen "Künstler" und Tierblut-Verschütter wie Hermann Nitsch als Vorbild hat, dann scheint es keine Tabus mehr zu geben - alles im Namen der "Kunst" selbstverständlich.
Dr. Franz-Joseph Plank
Animal Spirit, APA-OTS Presseaussendung vom 11.01.09


 

 

galerie wechselstrom, grundsteing.44, a-1160 wien  

[home]